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Großes Verbundprojekt für mehr Tierwohl wird fortgeführt

Netzwerk Fokus Tierwohl

Schweine im Stroh

Das Projekt geht in die zweite Runde

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert für drei weitere Jahre das Verbundprojekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“. Als Projektpartner sind die landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer und die Landwirtschaftskammern mit dabei. Sie alle arbeiten aktiv an der Umsetzung des Projektziels, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um hierdurch tierhaltende Betriebe bei der Umsetzung einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zu unterstützen. 

Seit dem 19. Dezember 2019 laufen deutschlandweit zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen vom Netzwerk Fokus Tierwohl. Genauer gesagt 1.318 Veranstaltungen in verschiedensten Formaten.

In dieser Zeit haben die Projektpartner ein bundesweites Netzwerk aus Expert*innen und Landwirt*innen aufgebaut sowie bereits dagewesene Strukturen gefestigt und erweitert.

Das Folgeprojekt ist genehmigt worden und zum 01. Januar 2024 startete die Phase II von „Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Nutztierhaltung“. Die Laufzeit bis zum 31. Dezember 2026 ermöglicht es drei weitere Jahre die Projektziele zu verfolgen und umzusetzen. Wurden bisher die Tierarten Rind, Schwein und Geflügel bespielt, erhalten nun auch Schafe, Ziegen, Pferde und Neuweltkameliden Einzug in das Themenspektrum. Die Erweiterung der tierartspezifischen Themen ermöglicht es den Projektpartnern der Bundesländer ein, an die Gegebenheiten vor Ort angepasstes, breitgefächertes Fortbildungsangebot zu schaffen.

Das Landwirtschaftliche Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) in Aulendorf und das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ) vertreten das Netzwerk Fokus Tierwohl in Baden-Württemberg (BW). Ziel ist es den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung zwischen der landwirtschaftlichen Praxis, den Beratungs- und Tiergesundheitsdiensten im Bundesland sowie den wissenschaftlichen Einrichtungen und anderen Projekten zu fördern.

Das BMEL hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit der Projektträgerschaft beauftragt. Die Koordination und die Vertretung nach außen übernimmt der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK). Hier laufen die Fäden zusammen. Neben den 17 Projektpartnern aus ganz Deutschland sind auch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Deutschland e.V.) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG e.V.) beteiligt. Sie sind für die methodisch-didaktische Aufbereitung der Informations- und Schulungsmaterialien, den Medienauftritt sowie für die bundesweite Vernetzung der Impulsbetriebe zuständig.

Durch die intensive Zusammenarbeit der einzelnen Projektpartner ist ein gemeinsames Tierwohlkompetenzzentrum (TWZ) entstanden.
Die Themen werden tierartspezifisch bearbeitet. Die drei Geschäftsstellen (GS) für die Tierarten Rind, Schwein und Geflügel sind als tragende Säulen im Netzwerk verankert. Dabei übernimmt der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) die GS Rind, die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen die GS Schwein und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen die GS Geflügel. Die GS haben zu Projektbeginn drei Expertenbeiräte berufen, die halbjährlich tagen. Sie setzen sich aus Personen verschiedenster Organisationen zusammen und formulieren Schwerpunktthemen. Die GS haben zudem Arbeitsgruppen mit Mitgliedern aus Forschung, Wissenschaft, Beratung und Praxis etabliert, um Fachinformationen zu bündeln und zu bewerten.

Zur Zielgruppe gehören Landwirt*innen, Berater*innen, Tierärzt*innen, Fach- und Berufsschüler*innen sowie Personen aus der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit. Rückblickend betrachtet wurde das Veranstaltungsangebot in der ersten Projektlaufzeit sehr gut angenommen. Gerade in Zeiten von fraglichen Zukunftsperspektiven kann durch solche Angebote der Informationsfluss aufrecht erhalten bleiben, damit das bereits vorhandene Wissen für landwirtschaftliche Betriebe zugänglich ist und Sie es für ihren individuellen Weg nutzen können.

Veranstaltungen, die von den Tierwohlmultiplikator*innen in Baden-Württemberg angeboten werden, finden Sie HIER.

Alle Veranstaltungen, die deutschlandweit angeboten werden, können Sie im Veranstaltungskalender auf der Projekthomepage einsehen.

In Baden-Württemberg ist Josefine Scheinert an der LSZ Boxberg als Tierwohlmultiplikatorin die Ansprechpartnerin für das Projekt (Kontaktdaten s. unten). Die Stelle am LAZBW Aulendorf ist aktuell unbesetzt. 

Josefine Scheinert, LSZ Boxberg  07930 9928-145, E-Mail: josefine.scheinert@lsz.bwl.de

N.N., LAZBW Aulendorf                 07525 942-0, E-mail:


Bewilligungszeitraum vom 01.01.2024 bis 31.12.2026   Förderkennzeichen: 28N419TA13

Josefine Scheinert

Tierwohlmultiplikatorin im Netzwerk Fokus Tierwohl

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