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EIP GenEthisch

Umfangreiche Datenerhebungen

Das Bild zeigt im Vordergrund ein mobiles Handheldgerät, auf dem eine App-Anwendung geöffnet ist. Die App-Anwendung zeigt die Erfassung von Gesundheits-, Robustheits- und Verhaltensmerkmalen mittels Symbolen an Schwanz, Ohr, Zitzen und Klauen. Im Hintergrund sind Saugferkel zu sehen.

Vom Saugferkel bis zum Mastschwein sowie am Schlachtkörper werden umfangreich qualitativ hochwertige Daten gesammelt. Im Fokus stehen Merkmale des Entzündungs- und Nekrosensyndroms beim Schwein, kurz SINS (Swine Inflammation and Necrosis Syndrom) genannt. SINS zeigt sich an Schwänzen, Ohren und Klauen durch Entzündungen und Nekrosen. Bedingt durch bakterielle Abbauprodukte (Endotoxine) im Darm wird die Leber überlastet und daurch das Immunsystem aktiviert. Der Körper reagiert drauf mit Entzündungsprozessen, welche in Tiersignalen am Tier erkennbar sind.



Im Projekt werden die Merkmale über eine eigens entwickelte App am Schwein erhoben. In der App kann zwischen verschiedenen Ausprägungsstufen oder Auffälligkeiten am Schwanz, den Ohren, Zitzen und Klauen unterschieden werden. Durch Antippen wird das Gesehene in die App übertragen. Die Daten werden in einer Datenbank zusammen geführt und mit weiteren Daten zum Tier aus dem Herdbuch verknüpft. Des Weiteren werden Einzeltiergewichte erfasst. Hierzu werden die Tiere in den ersten Tagen nach der Geburt mit einem ultrahochfrequenten RFID-Transponder eindeutig am Ohr gekennzeichnet. Über die App des Sauenplaners SPonWeb und ein mobiles Endgerät können die Tiere anhand der RFID-Ohrmarke bei der Einzeltierwiegung erkannt werden. Das Gewicht wird während des Wiegevorgangs über eine Bluetooth-Verbindung von der Saugferkelwaage an das mobile Endgerät und die App des Sauenplaners übertragen. Anschließend erfolgt der Datentransfer an das Zuchtbuch des Schweinezuchtverbandes Baden- Württemberg e.V. und von dort weiter zur Rechenstelle der Zuchtwertschätzung. Die Mast durchlaufen die Projekttiere aus den verschiedenen Zuchtbetrieben unter standardisierten Umweltbedingungen in der Mastprüfanstalt der LSZ. Schlussendlich erfolgt die Schlachtung im Schlachthaus der LSZ. So stehen neben den neuen Merkmalen des Komplexes Tierwohl auch die Daten aus der Mast- und Schlachtleistungsprüfung für diese Tiere zur Verfügung.

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Bild zeigt das Förderbanner: vier Förderlogos sind abgebildet, von links nach rechts: Flagge der Europäischen Union, Emblem des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum,   und Verbraucherschutz, Förderlogo EIP-agri, QR-Code www.mepl.landwirtschaft-bw.de

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